TOUREN AUF EIGENE FAUST

Straßenskulpturen in der ganzen Stadt Jerusalem

Vom Ungeheuer in Kiryat Hayovel, dem Gorilla im Biblischen Zoo bis hin zur Jakobsleiter und den Löwenstatuen

Jerusalem ist eine Märchenstadt

Ungeheuer und Gebet in Kiryat Hayovel
Diese Skulptur im Stadtviertel Kiryat Hayovel ist  zu einem Wahrzeichen Jerusalems geworden. Es ist Der Golem der französischen Künstlerin Nikki de St. Phalle. Die Kinder Schlange hier, um in sein Inneres zu klettern und seine langen, roten Zungen hinunterzurutschen. Die Skulptur steht im Rabinovitch-Park an der Tahon-Straße, her wichtigsten Schnellstraße dieses Stadtteils. Eine weitere interessante Plastikfigur in Kiryat Hayovel, befindet sich im „Simon de Bolivar“-Garten bei der Argentina-Schule. Dieses fein ausgearbeitete, expressive Werk namens Gebet zu den Bergen stammt von Michael Gross. Es ist eine abstrakte, in Weiß gehaltene Plastikfigur zwischen zwei Wohnblöcken, die dazu einlädt, wunderbare umliegende Berglandschaft zu beobachten.

Der Biblischen Zoo
Weitere von Nikki he St. Phalle geschaffene Parkskulpturen finden Sie im Biblischen Zoo. Es sind lustige, mit farbenfrohen Mosaiken bedeckte Spielplatzeinrichtungen zum Klettern. Darunter ein Rhinozeros, ein Löwe, eine Katze, ein Känguru und ein Gorilla, die den Kindern auch die Möglichkeit bieten, in ihrem Innern herumzutoben.

Der Liberty-Bell-Park
Im „Koret Liberty Bell“-Park steht eine Nachbildung der in Philadelphia, Pennsylvania befindlichen amerikanischen Freiheitsglocke. Darüber hinaus gibt es dort eine Reihe weiterer interessanter Figuren. Darunter „Jerry der Drachen“, geschaffen von Ulrich Plesner, dem vor allem die jüngeren Besucher kaum widerstehen können. Sie lieben aber auch die Fiberglas-Eselskulpturen von Sharon Keren.

Die Rote Skulptur
Die rote Skulptur befindet sich am am Shaarei-Zedek-Krankenhaus. Dieses beherbergt vorübergehend die Plastik „Stabile“, eine Arbeit von Alexander Calder. Diese Skulptur spiegelt die Konturen einer Hügelkette wieder. Sie soll zu gegebener Zeit in ihr permanentes Heim zurückkehren, ein offenes Gelände oberhalb von Ein Kerem.

Die Jakobsleiter
Auf der Herzog-Straße, wo das Stadtviertel Givat Mordechai beginnt, steht die Skupltur Stairway, von den Jerusalemern lieber als Jakobsleiter bezeichnet. Es handelt sich um eine große, freistehende diagonale Treppe. Ihr Schöpfer, der Bildhauer Ezra Orion, benutzte zu ihrer Herstellung Treppen aus der Industrie. Durch ihre strategisch exponierte Lage, zählt diese Figur zu einer der berühmtesten Plastiken in den Straßen der Stadt. Achten Sie auch auf die zahlreichen, in der ganzen Stadt verstreuten Löwenplastiken – der Löwe ist das Wahrzeichen Jerusalems.

Die Danziger-Reliefs
Am Tor des Givat-Ram-Campus der Hebräischen Universität von Jerusalem, können Sie eine Steinwand mit von Itzhak Danziger (1958) geschaffenen Reliefarbeiten sehen. Sie zeigen Symbole aus der Welt des Altertums. Ebenfalls in Givat Ram, in der Jüdischen National- und Universitätsbibliothek, finden Sie Mordechai Ardons atemberaubende Buntglasdarstellung der Vision des Propheten Jesaja von der Apokalypse.

Windmühlen
In Jerusalem stehen auch zwei vollständig erhaltene Windmühlen mit Mühlrad. Die eine in Yemin Moshe, die andere im Stadtviertel Rechavia, beim Prima Kings Hotel.

Wandgemälde
In den letzten Jahren wurde Jerusalem mit acht großen Wandgemälden geschmückt, die von einer Künstlergruppe aus Frankreich auf den Außenmauern verschiedener Gebäude angelegt wurden. Auf der Agrippas Straße schildert eine riesige, farbenprächtige Wandmalerei das Leben auf dem Machane Yehuda Markt.
An der Kreuzung der Jaffa-Straße und her Strauss-Straße befindet sich ein Wandgemälde zum Thema Transportmittel in Jerusalem. An der Einheitsschule Gilo behandelt eine Malerei am Gebäude der Unterstufe das Thema Wasserwelten und das Gebäude der Oberstufe schmückt sich mit einem Mauerbild, das die verschiedenen Erfahrungen von Schulabgängern schildert. Die Mauern des Gerard Behar Zentrums auf der Bezalel-Straße zeigt ein Wandgemälde mit dem Titel In 92 Tagen um die Welt und am Eingang zum Davidson Zentrum schildert eine große Wandmalerei das Leben im Cardo vor 1.500 Jahren. Auf der Ben-Yehuda-Straße zeigt ein Mauerbild ein Kind, das durch ein Fenster in die Zukunft schaut.

Mein Lieblingsort: Biblischer Zoo
Ich muss zugeben, dass mir Jerusalem fremd ist. Jedes Mal, wenn ich in die Stadt komme, fühle ich mich wie eine Touristin. Ein wundervoller Ort ist der Biblische Zoo. Ich besuchte ihn, als ich zusammen mit einer großen Gruppe krebskranker Kinder in Jerusalem untergebracht war. Die Schönheit und Vielfältigkeit dieses Ortes ist einfach fantastisch. Die Tiere bewegen sich im weitläufigen Gelände und das reicht schon, damit ich mich wohlfühle.

©Gila Almagor, Schauspielerin

Mit freundlicher Unterstützung der: Jerusalem Tourism Authority – Municipality of Jerusalem